Für große Irritation und Kopfschütteln bei vielen Unternehmer:innen sowie den NEOS sorgte am Ende der gestrigen Nationalratssitzung der ÖVP-Abgeordnete Andreas Hanger. Er kündigte an, dass seine Partei den von SPÖ und FPÖ beschlossenen Untersuchungsausschuss über COFAG-Zahlungen auf alle rund 240.000 Unternehmen ausdehnen will, die Unterstützungsleistungen in der Corona-Pandemie erhalten haben. Der von ÖVP, SPÖ und FPÖ ausgerufene Dauerwahlkampf droht so nun auch die heimische Wirtschaft zu erfassen und zu schädigen, während sich diese auf Grund der Rezession ohnehin in einer schwierigen Lage befindet.
„Anstatt aus der vom Verfassungsgerichtshof festgestellten Rechtswidrigkeit der COFAG zu lernen und Verantwortung zu übernehmen, plant die ÖVP nun den parteipolitischen Streit auf dem Rücken der Unternehmerinnen und Unternehmer auszutragen. Die Volkspartei hat damit ihren letzten Anspruch als Vertretung für Wirtschaft und Unternehmertum aufgegeben. Im Kampf um den Machterhalt ist sie bereit, das Rückgrat des heimischen Wohlstands in die Schlammschlacht zu zerren“, kann NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos den Unmut der Wirtschaft nachvollziehen.